Pegida – »Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«

Im Oktober 2014 gründete sich in Dresden die rassistische und islamfeindliche Bewegung Pegida. Die Aufmärsche der selbsternannten Retter des Abendlandes bündelten eine Vielzahl von Themen und mobilisierten so Tausende zu sogenannten Spaziergängen – seit Dezember 2014, mit weniger Zulauf, auch in anderen Städten. Ideologisch bedient sich die Pegida-Bewegung sehr stark der Deutungen und Ideen der sogenannten »Neuen Rechten«, die versuchen völkisch-nationalistische Motive in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Hauptvertreter der Neuen Rechten wie die Identitäre Bewegung haben mehrfach bei Pegida-Aufmärschen gesprochen oder sind mit eigenen Transparenten und Fahnen aufgetreten. Pegida setzt auf die steigende Angst vor dem Islam, verbreitet rassistische Hetze gegen Flüchtlinge und findet Zustimmung in allen gesellschaftlichen Schichten. Kritischer Berichterstattung begegnet Pegida mit der Anschuldigung an die etablierten Medien, sie seien fremd- gesteuert (von »der Regierung«, »den USA« etc.), würden Unwahrheiten und Falschmeldungen verbreiten und so die Bevölkerung manipulieren. Parolen wie »Lügenpresse« und »Systempresse« finden sich auf allen Pegida-Demos.

»Ihr Hooligans, Ihr Bürger, Ihr Steuerzahler dieses Landes, IHR seid die Söhne und Töchter, die Brüder und Schwestern, die Väter und Mütter Deutschlands und Europas! Ich ziehe meinen Hut vor dieser Haltung. HoGeSa – bitte weitermachen!«
Tatjana Festerling (Pegida)

»VOLLSPINNER! Gehören standrechtlich erschossen diese Öko­Terroristen! Allen voran Claudia Fatima Roth!«
Lutz Bachmann am 06.09.2013 via Twitter